Der Wind, der Wind, das himmlische Kind. In der Bucht von Santander macht er, was er will. Die extremen Dreher lassen Lara Vadlau/Jolanta Ogar allerdings kalt. Die Vize-Welt- und Europameisterinnen legten beim ISAF Worlds Test Event einen Start nach Maß hin. Im Revier in Nordspanien, in dem nächstes Jahr die ersten Olympia-Quotenplätze vergeben werden, segelten Vadlau/Ogar auf die Ränge zwei und eins und übernahmen ex aequo mit den US-Amerikanerinnen Haeger/Provancha die Gesamtführung.
Bei den Herren lief es nicht so gut. David Bargehr/Lukas Mähr liegen nach zwei Wettfahrten auf Rang 24, zwei Plätze dahinter rangieren Matthias Schmid/Florian Reichstädter.
An sich richtige Entscheidungen werden in der Bucht oftmals bestraft, weil der Wind extrem dreht. Um sich für die im Hinblick auf Rio 2016 enorm wichtige Regatta im nächsten Jahr perfekt einzustellen, ist für die OeSV-Boote diesmal das Ergebnis nicht vorrangig. In erster Linie geht es darum, das Revier mit seinen zahlreichen Tücken kennenzulernen.
Die 470er haben heute den Anfang gemacht, morgen steigen weitere sechs OeSV-Besatzungen in den Test-Wettkampf ein: Thomas Zajac/Tanja Frank, Maria Kotnig/Thomas Czajka (alle Nacra 17), Benjamin Bildstein/David Hussl (49er), Laura Schöfegger/Elsa Lovrek (49er FX), Eva-Maria Schimak (Laser Radial) und Lukas Höllwerth (Laser).