10.06.2013

Da geht noch was

Österreichs 470er-Segler starten nicht fehlerfrei in die Titelkämpfe, haben aber genügend Zeit und Potential um noch beschleunigen zu können.

Die 470er-Europameisterschaft, am Start sind 110 Teams aus 35 Nationen, hat heute mit der Qualifikation begonnen, gesegelt wird am Tyrrhenischen Meer vor Formia (ITA). Die Herren absolvierten drei Runden, die Damen zwei.

Lara Vadlau und Jolanta Ogar legten mit den Plätzen sieben und acht solide los, für Matthias Schmid und Florian Reichstädter verlief der EM-Start mit den Plätzen 15, zehn und 16 hingegen weniger nach Wunsch. Die Olympia-Neunten kamen heute taktisch nicht zu Recht und hatten zudem mit leichten Speed-Problemen zu kämpfen. Dafür gelangen dem zweiten OeSV-Herren Team, David Bargehr und Lukas Mähr, mit den Rängen neun und sieben zwei starke Runden, in Durchgang drei mussten sich die beiden mit Platz 22 begnügen. Damit liegen die Vorarlberger unmittelbar vor Schmid/Reichstädter auf Platz 25, die der ersten Hälfte des Feldes qualifiziert sich für die Finalserie.

Die Vorrunde wird morgen mit zwei (Herren) bzw. drei Wettfahrten abgeschlossen. Bei den Damen erfolgt kein Cut, das Endergebnis der Qualifikation fließt aber ebenfalls als Einzelresultat in die Finalserie ein.

Stimmen:

Matthias Schmid:

„Es war ein mühsamer Tag, wir haben uns mit den Richtungen schwer getan, waren nicht besonders schnell und sind vor allem beim Start nie wirklich gut rausgekommen. Wir werden den Kopf jetzt nicht in den Sand stecken, sondern müssen das Geschehene ordentlich analysieren. Noch so einen Tag können wir uns jedenfalls nicht leisten.“

Lara Vadlau:

„In der zweiten Wettfahrt haben wir am Vorwindkurs unterstochen, dadurch viel Wasser genommen und einige Plätze liegen gelassen, aber für den Anfang war es in Ordnung. Wir sind dabei und für die Woche gerüstet.“

Lukas Mähr:

„Die ersten beiden Wettfahrten waren super, da haben wir gezeigt, dass wir uns bei Starkwind verbessert haben. Wir haben in allen Belangen mit der absoluten Weltspitze mithalten können, das war bei soviel Wind noch nicht oft der Fall. Leider haben wir am Schluss gepatzt, aber in Summe war es ein sehr positiver Tag, der richtig gut getan hat und sehr viel Lust auf mehr macht.“

Zwischenstände:

470er Herren, 69 Teams, 3 Wettfahrten:

1. Mat Belcher/Will Ryan                                       AUS         0*           

2. Sofian Bouvet/Jeremie Mion                              FRA         10

3. Yannick Brauchli/Romuald Hausser                   SUI          10

25. David Bargehr/Lukas Mähr                            AUT        38 (9,7,22)

26. Matthias Schmid/Florian Reichstädter         AUT        41 (15,10,16)

470er Damen, 41 Teams, 2 Wettfahrten

1. Jo Aleh/Olivia Powrie                      NZL     0*

2. Camille Lecointre/Mathilde Geron  FRA     6

3. Sophie Weguelin/Eilidh Mcintrye    GBR    7

8. Lara Vadlau/Jolanta Ogar             AUT   15 (7,8)

* offene EM-Wertung

 

Zeitplan:

10.-11. Juni        Qualifikation          5 Wettfahrten, 1 Streicher

12.-14.  Juni       Final Serie             6 Wettfahrten, 1 Streicher

15. Juni              Medal Race           1 Wettfahrt, doppelte Punkte