AUD FINALKURS
Österreichs Olympia-Segler greifen beim Miami-Weltcup im Kollektiv nach den Finaltickets.
Starke Regenschauer, drehende Winde, große Druckunterschiede, bis zu vier Wettfahrten am Stück, und knapp acht Stunden am Wasser - am vierten Segeltag des ISAF Sailing World Cups vor Miami wurde Versäumtes nachgeholt und Geplantes eingefahren. Heute Nacht werden die Medal Race Finalisten ermittelt, Österreichs Segler haben durchaus gute Karten.
Das gilt vor allem für Thomas Zajac und Tanja Frank, die in der Biscayne Bay weiterhin am Drücker bleiben. Das heimische Nacra17-Duo muss die gelben Trikots zwar an die Italiener Bissaro/Sicouri abgegeben, folgt aber punktegleich auf Rang zwei. Der Vorsprung auf die drittplatzierten Spanier Martinez/Pacheco beträgt mittlerweile zwölf Punkte. Der Tag hatte für das heimische Duo mit Rang fünf und einem Wettfahrtsieg sehr erfreulich begonnen, in der dritten Wettfahrt kam man taktisch ein wenig unter die Räder und musste sich mit Rang 15 begnügen, die vorläufig letzte Runde verlief mit Platz sechs wieder absolut nach Wunsch.
Immer besser ins Segeln kommen Lara Vadlau und Jolanta Ogar, die 470er Damen bringen heute zwei dritte und einen zweiten Platz ins Trockene und verbessern sich auf Gesamtrang drei. Auch die Herren können sich steigern, David Bargehr und Lukas Mähr unterstreichen mit einem vierten Rang ihr Potential und verbessern sich auf Position zehn, Matthias Schmid und Florian Reichstädter arbeiten sich auf Rang 13 vor, drei Zähler fehlen auf die Top10.
Die heimischen Skiff-Teams mussten hingegen Federn lassen. Benjamin Bildstein und David Hussl, die vor Ort ihren ersten Wettfahrtsieg bei einem Weltcup eingefahren haben, fielen auf Rang 15 zurück, auf das Medal Race fehlen aber lediglich vier Zähler. Laura Schöfegger und Elsa Lovrek rangieren zwischenzeitlich auf Platz 14. Die Serie wird mit bis zu vier weiteren Runden abgeschlossen, bei den Jollen sind bis zu drei weitere Wettfahrten geplant.
Stimmen:
Tanja Frank:
„Es war ein langer Tag mit extrem schwierigen Rahmenbedingungen, die Konstanz war die größte Herausforderung. Fast alle haben einen Ausrutscher fabriziert, so gesehen können wir auch mit dem heutigen Auftritt sehr zufrieden sein. Jetzt gilt es die Ausgangsposition für das Medal Race weiter zu verbessern und kühlen Kopf zu bewahren. Bei Bedingungen wie diesen kann sich sehr schnell alles umdrehen, wir müssen hellwach und voll konzentriert weitersegeln.“
Zwischenstände:
Nacra 17/31 Teams/9 Wettfahrten/1 Streicher:
1. Vittorio Bissaro/Silvia Sicouri ITA 36
2. Thomas Zajac/Tanja Frank AUT 36 (25),3,2,2,2,5,1,15,6)
3. Iker Martinez/Tara Pacheco ESP 48
470er Damen/10 Teams/6 Wettfahrten/1 Streicher:
1. Sophie Weguelin/Eilidh McIntrye GBR 6
3. Lara Vadlau/Jolanta Ogar AUT 16 (7),1,7,3,2,3)
470er Herren/29 Teams/6 Wettfahrten/1 Streicher:
1. Stuart McNay/David Hughes USA 10
10. David Bargehr/Lukas Mähr AUT 61 (13,13,(20),18,13,4)
13. Matthias Schmid/Florian Reichstädter AUT 64 (10,(23),15,12,8,19)
49er/33 Teams/6 Wettfahrten/1 Streicher:
1. John Pink/Stuart Bithell GBR 30
15. Benjamin Bildstein/David Hussl AUT 60 (15,1,17,14,(25),13)
49erFX/34 Teams/7 Wettfahrten/1 Streicher:
1. Giulia Conti/Francesca Clapcich ITA 23
14. Laura Schöfegger/Elsa Lovrek AUT 79 (8,19,5,10,18,19,(30)