31.01.2014

AUD FINALKURS

Österreichs Olympia-Segler greifen beim Miami-Weltcup im Kollektiv nach den Finaltickets.

Starke Regenschauer, drehende Winde, große Druckunterschiede, bis zu vier Wettfahrten am Stück, und knapp acht Stunden am Wasser - am vierten Segeltag des ISAF Sailing World Cups vor Miami  wurde Versäumtes nachgeholt und Geplantes eingefahren. Heute Nacht werden die Medal Race Finalisten ermittelt, Österreichs Segler haben durchaus gute Karten.

Das gilt vor allem für Thomas Zajac und Tanja Frank, die in der Biscayne Bay weiterhin am Drücker bleiben. Das heimische Nacra17-Duo muss die gelben Trikots zwar an die Italiener Bissaro/Sicouri abgegeben, folgt aber punktegleich auf Rang zwei. Der Vorsprung auf die drittplatzierten Spanier Martinez/Pacheco beträgt mittlerweile zwölf Punkte. Der Tag hatte für das heimische Duo mit Rang fünf und einem Wettfahrtsieg sehr erfreulich begonnen, in der dritten Wettfahrt kam man taktisch ein wenig unter die Räder und musste sich mit Rang 15 begnügen, die vorläufig letzte Runde verlief mit Platz sechs wieder absolut nach Wunsch.

Immer besser ins Segeln kommen Lara Vadlau und Jolanta Ogar, die 470er Damen bringen heute zwei dritte und einen zweiten Platz ins Trockene und verbessern sich auf Gesamtrang drei. Auch die Herren können sich steigern, David Bargehr und Lukas Mähr unterstreichen mit einem vierten Rang ihr Potential und verbessern sich auf Position zehn, Matthias Schmid und Florian Reichstädter arbeiten sich auf Rang 13 vor, drei Zähler fehlen auf die Top10.

Die heimischen Skiff-Teams mussten hingegen Federn lassen. Benjamin Bildstein und David Hussl, die vor Ort ihren ersten Wettfahrtsieg bei einem Weltcup eingefahren haben, fielen auf Rang 15 zurück, auf das Medal Race fehlen aber lediglich vier Zähler. Laura Schöfegger und Elsa Lovrek  rangieren zwischenzeitlich auf Platz 14. Die Serie wird mit bis zu vier weiteren Runden abgeschlossen, bei den Jollen sind bis zu drei weitere Wettfahrten geplant.

Stimmen:

Tanja Frank:

„Es war ein langer Tag mit extrem schwierigen Rahmenbedingungen, die Konstanz war die größte Herausforderung. Fast alle haben einen Ausrutscher fabriziert, so gesehen können wir auch mit dem heutigen Auftritt sehr zufrieden sein. Jetzt gilt es die Ausgangsposition für das Medal Race weiter zu verbessern und kühlen Kopf zu bewahren. Bei Bedingungen wie diesen kann sich sehr schnell alles umdrehen, wir müssen hellwach und voll konzentriert weitersegeln.“

Zwischenstände:

Nacra 17/31 Teams/9 Wettfahrten/1 Streicher:

1. Vittorio Bissaro/Silvia Sicouri        ITA           36

2. Thomas Zajac/Tanja Frank        AUT        36 (25),3,2,2,2,5,1,15,6)

3. Iker Martinez/Tara Pacheco         ESP          48

470er Damen/10 Teams/6 Wettfahrten/1 Streicher:

1. Sophie Weguelin/Eilidh McIntrye      GBR        6

3. Lara Vadlau/Jolanta Ogar               AUT        16 (7),1,7,3,2,3)

470er Herren/29 Teams/6 Wettfahrten/1 Streicher:

1. Stuart McNay/David Hughes                              USA         10

10. David Bargehr/Lukas Mähr                            AUT        61 (13,13,(20),18,13,4)

13. Matthias Schmid/Florian Reichstädter         AUT        64 (10,(23),15,12,8,19)

49er/33 Teams/6 Wettfahrten/1 Streicher:

1. John Pink/Stuart Bithell                        GBR        30

15. Benjamin Bildstein/David Hussl     AUT        60 (15,1,17,14,(25),13)

49erFX/34 Teams/7 Wettfahrten/1 Streicher:

1. Giulia Conti/Francesca Clapcich        ITA           23

14. Laura Schöfegger/Elsa Lovrek     AUT        79 (8,19,5,10,18,19,(30)