13.10.2010

AEZ Trias Europacup 2010

Schicke Aluminiumfelgen gehören nicht unbedingt zum klassischen Yacht-Zubehör, dennoch fand sich der Name von Premiumhersteller AEZ auf allen Schiffsrümpfen des diesjährigen TRIAS EUROPACUPS 2010 wieder, der vom 15. bis 19. September am österreichischen Traunsee stattfand. Man weiß eben, dass Seglerinnen und Segler einen Sinn für Eleganz und gehobenen Genuss besitzen - seien es feine Weine, anspruchsvolle Möbel oder eben hochwertige Aluminiumfelgen. Am nötigen Sportsgeist fehlt es den Seglern ebenfalls nicht: Die 21 Teilnehmer lieferten sich trotz prekärerer Windverhältnisse zwischen 1 bis 3 Beaufort spannende Duelle. Prekär? Schuld war ein flaches Tiefdruckgebiet, das die Wetterlage für mehrere Tage beherrschte.

Österreich stellte sieben Mannschaften, die alle vom Traunsee kamen. Der Rest reiste von relativ weit an - von Berlin beispielsweise oder dem Rursee, respektive der Schweiz. Der Europacup wird alle zwei Jahre abwechselnd von einem der genannten Ländern veranstaltet. Diesjähriger Ausrichter war der Segel Club Altmünster, der sich für den „großen Bahnhof“ wahrlich herausgeputzt hatte. Anlässlich des Events weihte man sowohl den Erweiterungsbau des Clubhauses ein als auch die neue Bootshalle. AEZ bot sich somit zu Wasser wie zu Lande eine beeindruckende Kulisse, um sich und sein Marke zu präsentieren.

Die Verantwortlichen ließen sich durch die Feierlichkeiten aber nicht von ihren Pflichten als Ausrichter ablenken. Mit vielen freiwilligen Helfern organisierten sie ein äußerst gelungenes Event und gewährleisteten einen optimalen Ablauf. Dafür standen Wettfahrtleiter „Flossi“ Felsecker und ÖSV Schiedsrichter Didi Pahl ein. Ersterem gelang das Bravourstück, trotz der widrigen Windbedingungen in drei Tagen fünf Wettfahrten durchzubringen, die bis auf eine alle „regulär“ waren! Nur bei der zweiten musste die hintere Hälfte des Feldes einige Flautenlöcher überbrücken, wodurch es fast zu einer Überrundung kam …

Der Sieg ging letztlich an Mathias Strang mit seinem Team vom Rursee, der sich am zweiten Wettfahrttag alle drei Durchläufe und damit seinen vierten Europacupsieg sicherte. Platz zwei belegte der beste Österreicher Christian Haas mit seinen Vorschotern Alfred Laherstorfer und Alexander Zinnburg vom Union Yacht Club Traunsee. Dritter wurde der Titelverteidiger vom Gardasee, Roderich Uerlichs, ebenfalls vom Rursee. Diese Reihenfolge hatte sich bereits am Freitag herauskristallisiert, doch fast wäre es am Samstag doch noch anders gekommen. Bei der letzten Wettfahrt führte zunächst Sepperl Weinhofer vor Christian Haas, während Mathias Strang schon etwas abgeschlagen war. Abflauender Wind führte jedoch zum Abbruch und verhinderte, dass das Ergebnis noch einmal durcheinander gewirbelt wurde.

Finanziell herrschte dank Hauptsponsor AEZ, der bei AUT 69 auch auf dem Spinnakersegel vertreten war, hingegen durchgehend ein günstiger Wind. So konnte der SCA den Gästen ein spannendes Rahmenprogramm bieten, das vom „Stangerlfischessen“ bis hin zum Galadinner mit Liveband reichte. AEZ ist im Segelsport äußerst rührig und unterstützt auch das RC 44 Team Austria, eine österreichische 49er-Mannschaft sowie Jugendolympiasiegerin Lara Vadlau. Auf die Windverhältnisse allerdings,  kann ein Felgenhersteller trotz aller Erfahrung und intensiven Engagements keinen Einfluss nehmen. Aber vielleicht braucht Petrus ja auch mal einen Satz schöner Räder …

www.sc-altmuenster.com