13.10.2015

470er-WORLDS: In Lauerstellung

Lara Vadlau und Jolanta Ogar feiern vor Haifa einen Wettfahrtsieg und segeln auf Platz zwei vor, Matthias Schmid und Florian Reichstädter verteidigen Rang fünf.

Lara Vadlau und Jolanta Ogar, die dank Antibiotika heute den ersten Tag fieberfrei, aber nach wie vor geschwächt im Boot sitzt, segeln bei der Medaillenjagd vor Haifa auf der Überholspur. Die Titelverteidigerinnen fügen ihrer Serie bei Leichtwind und hochsommerlichen Temperaturen die Ränge zwei und eins hinzu, damit verbessert sich das OeSV-Duo auf Rang zwei. Auf die nach wie vor führenden Polinnen Skrzypulec/Gliszczynska fehlt lediglich ein Punkt.

Bei den Herren wurde die Vorrunde mit zwei weiteren Wettfahrten abgeschlossen, Matthias Schmid und Florian Reichstädter verteidigen mit den Plätzen fünf und 20 Zwischenrang fünf und qualifizieren sich damit souverän für die Finalserie der Top29, die mit sechs Wettfahrten ausgeschrieben ist und bis Freitag andauert. David Bargehr und Lukas Mähr, die zuletzt beim China-Weltcup mit Rang zwei aufhorchen ließen, bleiben auch heute mit den Rängen 23 und 18 unter ihren Möglichkeiten und segeln als zwischenzeitlich 33. am Cut vorbei. Stefan Scharnagl und Helmut Schulz zeigen in der fünften Wettfahrt mit einem achten Platz auf, unterm Strich müssen die OeSV-Junioren aber ebenfalls mit der Silberflotte Vorlieb nehmen.

Die Titelkämpfe werden morgen mit zwei weiteren Wettfahrten fortgesetzt und am Samstag mit den Medaillenrennen entschieden.

Stimmen:

Lara Vadlau:

„Für den Kopf war es ein sehr herausfordernder und extrem anstrengender Tag, die Tatsache, dass weniger Wind war hat uns aufgrund von Jolas angeschlagenem Gesundheitszustand aber sicher in die Karten gespielt. Wir haben heute allen gezeigt, dass mit uns zu rechnen ist und wollen den eingeschlagenen Weg klarerweise fortsetzen.“

Matthias Schmid:

„Heute war im Vergleich zu gestern sehr wenig Wind, die Bedingungen waren schwer zu interpretieren, in der zweiten Wettfahrt haben wir gleich nach dem Start eine falsche Entscheidung getroffen, von der wir uns nicht mehr erholt haben. Die Ausgangsposition bleibt vielversprechend, stabilere Winde würden uns aber sicherlich mehr behagen, leider spricht der Wetterbericht eine andere Sprache.“

Lukas Mähr:

„Wir sind heute wie gestern nicht gut gesegelt, in der einen oder anderen Situation hat das nötige Glück und auch die Lockerheit gefehlt. Der Stand der Dinge ist bitter und sehr enttäuschend, da gibt es wenig schönzureden, aber wir werfen die Flinte nicht ins Korn. Niederlagen gehören dazu, wir werden hoffentlich die richtigen Schlüsse ziehen und wollen so rasch wie geht wieder auf die Erfolgsspur zurückkehren. “

Stefan Scharnagl:

„Unterm Strich sind wir mit unserer bisherigen Leistung nicht unzufrieden, auch wenn  der Zwischenstand nicht unbedingt dem entspricht was wir uns insgeheim erhofft haben. Der achte Platz in der heutigen zweiten Wettfahrt bestätigt uns, wir müssen uns weiterentwickeln und daran arbeiten solche Aha-Erlebnisse öfters abzuliefern.“

Zwischenstand:

470er-Damen/41 Teams/22 Nationen/4Wettfahrten/1Streicher:

1. Agnieszka Skrzypulec/Irmina Gliszczynska  POL      8

2. Lara Vadlau/Jolanta Ogar                           AUT     9 (6/(8)/2/1)

3. Hannah Mills/Saskia Clark                            GBR    13

 

470er-Herren/59 Teams/31 Nationen/5Wettfahrten/1Streicher:

1. Mathew Belcher/William Ryan                    AUS    5

2. Sime Fantela/Igor Marenic                          CRO    15

3.Luke Patience/Elliot Willis                            GBR    16

5. Matthias Schmid/Florian Reichstädter    AUT    16 (5/5/1/5/(20)

33. David Bargehr/Lukas Mähr                     AUT    60 (21/16/5/(23)/18)

41. Stefan Scharnagl/Helmut Schulz            AUT    73 (19/22/(26)/24/8)