04.10.2010

BMW Hochsee-Meisterschaft: KRAFTAKT

Bei bis zu fünf Windstärken wurden Mensch und Material einer definitiven harten Prüfung unterzogen, einige der insgesamt 42 Teams mussten frühzeitig aufgeben, die Segelmacher Biograds dürften bis morgen alle Hände voll zu tun haben. Das Titelrennen – auch heuer werden in insgesamt drei Klassen Medaillen vergeben, könnte zum ultimativen Kraftakt mutieren, denn für morgen ist neuerliche eine kräftige Brise angesagt.

In der One Design Klasse, wo auf 18 baugleichen und 42 Fuß langen Bavaria Match um den Staatsmeistertitel gesegelt wird, hat vorerst das Hobas/BMW Team das Kommando übernommen. „Unser Team hat heute wirklich perfekt zusammen gearbeitet, wir sind mit den Verhältnissen erstaunlich gut zu Recht gekommen und entsprechend zufrieden“, frohlockt Nico Delle Karth, der im Cockpit unter anderem von Niko Resch, Stefan Warminger und Ivan Bulaja unterstützt wird. Die 49er Gesamtweltcup-Sieger, für die das Segeln auf acht Tonnen schweren Yachten eher Ausnahme denn Regel ist, gewannen mit ihrer Mannschaft die erste Runde und beendeten die beiden anderen Wettfahrten auf Rang zwei. Das BMW Austria Team um Gerhard Pils und RC44 Pro Rene Mangold verbuchte ebenfalls einen Tagesieg und rangiert zwischenzeitlich auf Platz zwei. Peter Czajka, Luis Gazzari und Co. folgen auf Rang drei, Titelverteidiger Christian Bayer und die Seinen müssen sich vorerst mit Rang vier begnügen.

Ein wahrliches großes Kino gab es auch bei der offenen Klasse zu beobachten, die um die Klassenmeistertitel rangeln. Nach ORC gewertet und jeweils mit bzw. ohne Spinnakler am Weg, waren spannende Zweikampfe und beinharte Moves zu beobachten. Sämtliche Runden waren und sind im Internet unter www.bmw-hochseemeisterschaft.at live mitzuverfolgen. Für morgen ist bei akzeptablen Windverhältnissen zunächst eine weitere Wettfahrt und im Anschluss das Langstreckenrennen geplant. Dieses dauert maximal 24 Stunden und wird in zwei Etappen gewertet. Die Meisterrunde auf hoher See wird am Freitag finalisiert.