19.07.2017

Wolfgangsee Traditions-Segeltage: Klare Sache für Routiniers

Copyright: Winkler / UYC Wg

Ungewohnt kühle und launische Wind- und Wetterbedingungen brachten so manchen Klassik-Yachten Segler bei den diesjährigen Traditionssegeltagen (14.-16.7.17) am Wolfgangsee aus dem Konzept.

Die Mannschaften der eleganten und gepflegten -  teils mitunter über 100 Jahre alten - Klassikyachten, waren die vergangenen Jahre verwöhnt von den Wetterbedingungen. Diesmal starteten die Klassiktage mit Wind- und Regenpech und machten eine Wettfahrt am Freitag unmöglich.

Der Samstag präsentierte sich dann zwar immer noch regnerisch und kühl, aber dafür mit teils heftigen Böen (-5Bft). Die 3 Wettfahrten hatten es durchaus in sich. Mastbrüche, Sonnenschüsse und über Bord gegangenen Mannschaften, Materialschäden und Handling-Probleme brachten so manchen Segler ans persönliche Limit.

Am Sonntag folgte dann noch die abschließende lange Wettfahrt und brachte bei traditionell bestem Wetter eine versöhnliches Ende.

In der mit 16 Teilnehmer stärksten Drachenklasse zeigten die Routiniers, dass nur Können und Erfahrung im Umgang mit schwierigen Bedingungen zum Ziel führen.

Den Sieg holte sich der erfahrene Albert Sturm vom UYC Attersee vor dem nicht minder erfahrenen Ernst Seidl (SC Mattsee) und Routinier Karl Holzner (UYC Wolfgangsee). Ernst Seidl, der mit seinen Clubkollegen Thomas Priester und Matthias Jocham (alle SCM) auf einem alten Holzdrachen unterwegs war, holte sich nicht nur den Sieg und damit "Neptunpokal" der Klassik-Drachen-Wertung, sondern sicherte sich darüber hinaus noch den Titel des Salzburger Landesmeisters.

Erfahrung machte sich auch bei den großen Sonderklassen bezahlt. Georg Stadler (UYC Wg) auf Sonderklasse FRIGG wurde diesmal von Segelprofi Christian Binder unterstützt und konnte sich damit den CIMA-Pokal nach einigen Jahren wieder von Rikolt Gagern (CIMA /2.) zurückholen. Platz 3 ging an Peter Denzel auf CHIAVENNA.

Die mit 10 Yachten gemischte Yardstick-Wertung ging an Herbert Bichler (UYC Wg) auf einer 35m² Rennklasse, knapp - weil punktegleich - gefolgt von Horst Kaiblinger auf einer O-Jolle und Matthias Böckl auf einer Lacustre.

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