09.10.2016

Österreichische Hochseemeisterschaft 2016

Copyright: David Pichler

17 Bavaria Cruiser 40S kämpften von 01. bis 05. Oktober vor Biograd um die Ehren eines Österr. Staatsmeisters. Elf Boote kämpften und den Titel des Österreichischen Meisters nach ORC mit Spinnaker, drei Boote um den Klassenmeister ohne Spi. Und so liefen die Tage ab...

2. Oktober 2016

Nach dem Briefing gingen die meisten Boote bei fast Flaute zum letzten Training aufs Wasser. Es frischte aber rasch auf, und bei 20 Knoten wurden einige Reffs eingebunden. Zur vorgesehenen Startzeit um 13.00 Uhr hatte es zwischen 22 und 28 Knoten, starke Regengüsse gingen nieder und die Windrichtung wechselte mehrmals. Nach einer Wartezeit von einer Stunde gings dann aber los: bei 15 bis 20 Knoten SüdOst klappten die Starts aller Klassen ohne Frühstarter. Im Laufe der Wettfahrt ließ der Wind etwas nach und drehte wie im Wetterbericht gemeldet leicht nach rechts.

Nach 53 Minuten und 13 Sekunden ging Christian Müller-Uri als erster der Bavaria Cruiser 40S mit einem Vorsprung von mehr als 2 1/2 Minuten ins Ziel und setzte damit mit seiner Mannschaft zur Verteidigung des Titels an.

In den ORC KLassen wurde um wenige Sekunden gefightet: Mit Spi führt die Trinity+ von Peter Schicho vor Helmut Böhms Ono. Ohne Spi lag Michael Ruch mit der CatchMe voran.

3. Oktober 2016

Die Wetterprognosen verhieß für diesen Tag nichts Gutes: Umlaufende Winde, Gewitter, Starkregen, Bora,...

Und so war es dann auch. Um 10:00 Uhr wurde ausgelaufen und die Gewitter der Reihe nach abgewartet, manche mit Regen, manche mit etwas Wind. An eine Wettfahrt war lange nicht zu denken. Erst kurz vor 15:00 Uhr setzte sich der NordOst-Wind etwas durch und es konnte eine Wettfahrt gestartet werden, in deren Verlauf der Wind deutlich nach rechts drehte. Es wurde dann nach einer Kursverlegung eine zweite Wettfahrt versucht, doch die Drehung dauerte an und der Wind flaute zusehends ab. Nichts geht mehr - zeigten die Flaggensignale am Wettfahrtleitungsboot, und so ging es um 16:30 wieder Richtung Hafen.

Bei den Bavaria Cruiser 40S hatte wieder Christian Müller-Uri die Nase vorne. Dahinter diesmal Martin Ruzicka (CZE) und Thomas Hackspiel.

In der Klasse ORC mit Spi stzte sich die Ono von Böhm vor Peter Schichos Trinity+ am Wasser durch. Wegen einer Wegerechtsverletzung beim Start wurde die Trinity dann disqualifiziert...

Für den nächsten Tag ist nach einem Trapezkurs die Langstrecke vorgesehen.

4. Oktober 2016

Nach etwas Warten am Vormittag wurde entschieden, keinen Trapezkurs, aber gleich die Langstrecke zu segeln. Bei leichter Bora, die dann nach einer kurzen Windpause rasch auf NordWest drehte wurde um die Mittagszeit gestartet.

Für die Boote mit Spi und die Einheitsklasse verlief der Kurs von Kozina über eine Luvboje nach Smokvica und weiter ins Ziel bei Rt. Gnalic, an der Südspitze von Pasman. Die Taktische Entscheidung des Tages war nach der Luvboje zu treffen: nördlich oder südlich von Vrgada? Klaus Pitter traf mit seiner Mannschaft die richtige Entscheidung - südlich. Er ersegelte sich dabei mit einigen anderen ausreichend Vorsprung, der bis ins Ziel hielt. Dazu kam ein Streicher. Und schon führte Pitter die 40S Klasse an. Christian Müller-Uri hatte sich für Nord entschieden und packte die Plätze fünf und vier in die Wertung. Damit rutschte er auf Platz zwei zurück und hatte EINEN Punkt Rückstand auf Pitter. Die Entscheidung musste also am nächsten Tag in der angekündigten Bora fallen!

In der Klasse ORC mit Spi ersegelte das Team um Helmuth Böhm einen ersten und einen zweiten Platz und verteitigte damit die Spitze. Einen Punkt dahinter platzierte sich die Triniy+, die wegen eines Nichtösterreichers an Bord aber um den Titel nicht mitkämpfte. Auf Silberkurs lag Rudi Rieder mit der Abrakadabra. Auf Bronce hoffte Kurt Polly mit seiner Polly One.

In der Klasse ohne Spi wurde eine etwas kürzere Strecke gesegelt. Hier lag Wolfgang Lux auf einer Salona 38 in Führung.

5. Oktober 2016

Kräftige Bora gab es beim Auslaufen zum Startgebiet bei Kozina. Während des Wartens auf ein Abflauen posteten Teilnehmer in Facebook bis zu 40 Knoten. Als die Wettfahrtleitung das Warten wegen Aussichtslosigkeit beendete, wurde (von der Wettfahrtleitung und der Jury) Wind bis 28Knoten gemessen. Leider zuviel für eine Wettfahrt.

Damit wurden die Zwischenstände vom Vortag zum Endstand.

Die besten Bilder

Copyright: David Pichler
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Österr. Hochseemeister Klasse ORC - Copyright: David Pichler
Österr. Hochseemeister, Team Pitter - Copyright: David Pichler
Österr. Hochseemeister, Team Pitter - Copyright: David Pichler
Österr. Hochseemeister Klasse ORC ohne Spi, Team Lux - Copyright: David Pichler