17.10.2013

Tornado-WM 2013

Michael Schönleitner und Philipp Rakuschan unterwegs zum Erfolg

Die Youngsters Michael Schönleitner und Philipp Rakuschan belegten vor Ibiza als bestes österreichisches Team Rang acht

Die heurige Weltermeisterschaft der Tornadoklasse fand auf der spanischen Insel Ibiza statt. Aus Österreich reisten drei Teams an: Dominik Kopp mit seinem Sohn Florian, Manfred Schönleitner mit Georg Hirsch-Stronstorff und Michael Schönleitner mit Philipp Rakuschan. Der südöstlich liegende Ort Santa Eulalia hat gemeinsam mit dem kleinen ortsansässigen Club Nautico Sta. Eulalia eine toll organisierte Veranstaltung auf die Beine gestellt. 30 Teams aus 10 Nationen nahmen teil.
Nachdem das Practice Race aufgrund zu starken Windverhältnissen aus Westen bei über 25 Knoten abgesagt wurde, marschierten die Segler abends geschlossen zur Eröffnungsfeier mit traditionellem tänzerischen Ausklang. Tags darauf waren die ersten Wettfahrten geplant. Abermals herrschte sehr starker Westwind, der Wettfahrtleiter entschied jedoch zum Auslaufen. Mit großer Skepsis blieben einige Boote, darunter die Schönleitners, zum Start der ersten Wettfahrt an Land, liefen aber rechtzeitig zur zweiten Wettfahrt aus. Mehr Kampf als Taktik war angesagt, mehrere Teilnehmer mussten Kenterungen hinnehmen. Immerhin konnten die Österreicher Plätze im Mittelfeld ergattern.
Tag 2 bot wieder Starkwind aus Westen, Team Kopp musste nach einer Kenterung die 3. Wettfahrt aufgeben und die Schönleitners arbeiteten sich in beiden Wettfahrten an diesem Tag etwas nach vorne. Gefolgt von einem planmäßigen Ruhetag versäumten die Segler zwar den schönsten Segeltag der Woche, konnten dafür die Batterien aufladen und die Umgebung etwas erkunden.
Der dritte Tag brachte Herausforderungen mit sehr hohen Wellen und frischem Nordwind. Michael und Philipp segelten erstmals in die Top Ten, Team Kopp sowie Manfred und Georg beendeten die Wettfahrt nicht. Aufgrund von Schäden an mehreren Booten entschied die Wettfahrtleitung keine weiteren Wettfahrten an diesen Tag auszutragen. Mäßiger Wind war für den vierten Tag angesagt, was dafür sorgte dass das Feld etwas durcheinandergewürfelt wurde. Die Kopps ersegelten an diesem Tag die Plätze 23 und 24, den Schönleitners ging es besser. Manfred und Georg segelten nach einem 15. Platz immerhin noch einen tollen 5. Platz. Michael und Philipp zeigten Konstanz und Potential mit zwei 6. Plätze. Der letzte Tag brachte Mittelwind und veranlasste den Wettfahrtleiter die ausstehnde Wettfahrt von Tag 3 nachzuholen, damit die WM mit allen zehn Wettfahrten wie geplant durchgeführt wird. Die Österreicher konnten einen erfolgreichen Tag verbuchen, Team Kopp ersegelte die Plätze 9, 15 und 13 und landeten damit auf den 22. Gesamtrang. Manfred und Georg steigerten sich abermals mit den Einzelplätzen 7, 7 und 4 was am Ende den 10 Rang bedeutete. Michael und Philipp konnten nocheinmal überraschen und ergatterten nach einem 11. und 4. Platz sogar noch einen Stockerlplatz mit Rang 3. Gesamt beendeten die beiden Youngsters die WM als bestes österreichisches Team auf Platz 8. Den Sieg erkämpften sich das Team Ordanis Paschalidis und Onstantinos Trigonis aus Griechenland bereits zum zweiten Mal in Folge.