30.06.2014

Roundabout am Neusiedler See

Anspruchsvolle Bedingungen und Riesenerfolg bei der Erstauflage einer innovativen Regatta

Das neuartige Konzept dieser Regatta mit gleichzeitigem Start an 6 verschiedenen Punkten rund um den Neusiedlersee ging in beeindruckender Weise auf: 470 Seglerinnen und Segler auf 154 Jollen, Yachten und Mehrrumpfbooten waren vergangenen Samstag bei der ersten Ausgabe am Start und machten die Roundabout auf Anhieb zur größten Fahrtenseglerregatta Österreichs.

Von 154 Teams kamen bei dieser Langstreckenregatta am Neusiedlersee 131 ins Ziel. Kräftige bis sehr starke Winde forderten Mannschaften wie Material. Sogar erfahrene Spitzensegler wie Thomas und Barbara Czajka mussten nach Kenterungen aufgeben. Das Fazit: Zahlreiche kleine Schäden, ein Mastbruch, aber glücklicherweise keine Verletzten, die einen Rettungseinsatz nötig gemacht hätten.

Bedingt durch den Start an unterschiedlichen Orten sieht man nicht alle Gegner, wodurch die eigene Position nur schwer abzuschätzen ist. Dennoch lag auf den Ergebnislisten das Who is  Who des burgenländischen Segelsports vorne. Weltmeister und Olympiateilnehmer Hans Spitzauer gewann bei den schnellen Racern auf seiner Lago 26 vor dem Schwesterschiff, gesteuert von Markus Hiebeler vom gastgebenden Burgenländischen Yacht Club. In der Mehrrumpfklasse war die Entscheidung noch wesentlich knapper: Der erfolgsverwöhnte Neusiedler Hochseestar Helmut Böhm musste sich nach knappen 3 Stunden Segelzeit seinem direkten Konkurrenten, Ex-Verbandspräsident Clemens Kellner, um nur 5 Sekunden geschlagen geben. Zwei weitere Klassensiege machten den Erfolg des Burgenländischen Yacht Clubs komplett. Das Team um Hans Fazokas gewann die zahlenmäßig stärkste Klasse der langsameren Regattayachten, der Mattersburger Andreas Radel die Fahrtenklasse, in der ohne Spinnaker gesegelt wurde. Auf den Preisrängen finden sich aber auch einige Newcomer, die bei diesem Rennen ihre erste Berührung mit dem Regattasport hatten.

So beeindruckend die Regatta selbst ablief, so überzeugend wurde der pompöse Abschlussevent samt Preisverteilung im Resort Vila Vita Pannonia im Seewinkel gestaltet. Mit dieser hervorragenden organisatorischen Performance bewies der veranstaltende Burgenländische Yachtclub, dass man auch das Rahmenprogramm einer Sportveranstaltung durchaus gesellschaftlich höchst attraktiv ablaufen lassen kann.

Wer Lust bekommen hat: Die nächste Roundabout findet 2016 statt.