11.09.2009

Hobie Cat - DAS EVENT

Die Teilnehmerzahlen bei Regatten waren in den letzten Jahren (mit wenigen Ausnahmen) eher rückläufig. Vor diesem Trend war auch der Kult-Katamaran Hobie 16 nicht gefeit. Der Tiefpunkt war Anfang der Saison erreicht, als sich nur vier Teams bei einer Schwerpunkt-Regatta einfanden.

Beflügelt von einer wunderschönen Hobie-16-EM am Comer See mit sieben österreichischen Mannschaften am Start beschloss die Klassenvereinigung, aus der Schwerpunktregatta in Breitenbrunn ein Event zu machen. Auch weil der Neusiedler See gute Chancen hat, 2011 die Europameisterschaften auszutragen, schien es wichtig, die Klasse durch gezielte Aktionen zu beleben.

Poster rund um den See, Flyer an fast jedem Hobie, Mundpropaganda, Ankündigung eines Rahmenprogramms mit Tombola und tollen Preisen (möglich dank großzügiger Sponsoren!) – das reichte, um 14 Teilnehmer nach Breitenbrunn zu locken. Und das, obwohl es während der Registrierung mit sieben Windstärken. blies und just zum Wochenende einen rapiden Temperatursturz angekündigt war.

Die Hobie-Cat-Vereinigung tat alles, um die Seglerinnen und Segler rundum zufrieden zu stellen. So gab es eine Betreuung auf dem Wasser, die die Segler mit Mineralwasser und Müsliriegeln zwischen den Wettfahrten versorgte, und am Abend konnte man Hunderte professionell gemachte Fotos, die per Beamer an die Wand projiziert wurden, bestaunen. Tolle Sequenzaufnahmen luden zum Interpretieren und Fachsimpeln ein, und an so manchem Tisch wurde diskutiert, warum der Spi gerade bei der letzten Tonne nicht so schnell rein wollte, wie er sollte.

Das Wetter machte es den Neulingen nicht leicht, doch man schlug sich durchwegs tapfer. Die Wettfahrtleitung wartete geduldig ab, bis es etwas weniger stürmte, und so konnten am Samstag zwei und am Sonntag weitere vier Wettfahrten absolviert werden. Erschöpft waren am Ende alle, zufrieden die meisten und motiviert, gleich am nächsten Wochenende in Neusiedl zur Revanche oder weiteren Erfolgen auszuholen, sehr, sehr viele.

Vom sportlichen Standpunkt gab es am Westufer nichts Neues. Staatsmeister Klemens Kitzmüller und Gundi Wech ließen sich den Sieg nicht einmal ansatzweise streitig machen, strichen allen Ernstes einen ersten Platz und verwiesen die Langzeitgrößen Thomas Waller sowie Erik Stoits auf die Plätze zwei und drei.

Erfreulich, dass sich die Jugend wieder zu Wort meldet: Drei Teams mit Steuerleuten von 21 Jahren oder darunter waren mit von der Partie, ebenso wie ein überaus tapferes Dragoon-Team, welches vielleicht schon beim folgenden Event in Neusiedl den Sprung auf den 16er wagen wird. Ein Trend, den die Hobie Cat Vereinigung erfreut aufgegriffen hat. Man schmiedet bereits Pläne, wie man der Jugend günstig Boote zur Verfügung stellen kann. Mehr Info dazu gibt es unter office@hobie-cat.at.