18.09.2013

D-One Gold Cup

Sieg für den Engländer Nick Craig, Neueinsteiger Florian Raudaschl wird als bester Österreicher Sechster

D-One, das steht für Devoti One und ist ein Mittelding zwischen Jolle und Skiff, das von der gleichnamigen renommierten Finn-Dinghy-Schmiede seit 2010 hergestellt wird und sich immer größerer Beliebtheit erfeut. Die Eckpunkte des Erfolgs: Die D-One ist schnell, modern designt und einhandtauglich, das Ausreiten gestaltet sich deutlich bequemer als im Finn,  es genügt "normale" Athletik um sie zu gut zu segeln. Und es gilt das Motto: "back to the fun".

33 D-one-Segler aus 7 Nationen trafen sich im UYC Attersee zur diesjährigen Austragung des Gold Cups, der Weltmeisterschaft in dieser Klasse. Leider waren die Wetteraussichten betrüblich, Regen und westliche, drehende Wind waren vorhergesagt. Für Wettfahrtleiter Stefan Hess sicherlich keine leichte Aufgabe.

Die Wettfahrten eins und zwei wurden bei auffrischendem Westwind bis 25 Knoten gesegelt, der Engländer Nick Craig war eine Klasse für sich und gewann beide Durchgänge. Bei den restlichen Rennen gab es mit Maier (CZE), Zabalua (ARG), Fiala (CZE) und Teply (CZE) vier verschiedene Sieger. Es wurden zwei Wettfahrten pro Tag gesegelt, jeweils bei Stark-, Mittel- und Leichtwind. Das entspricht der Klassenphilosophie: Es soll nicht, wie in anderen Klassen üblich, bis zum Umfallen ein Maximum an möglichst vielen Wettfahrten abgespult werden, sondern noch genügend Kondition für das Après Sail bleiben – "back to the fun" eben. Dieser Mix aus wertigem Sport und gelungener Veranstaltung führte am Attersee zu einer entspannten Atmosphäre, die beispielhaft ist für diese junge Klasse ist.

Sieg und Titel gingen an Nick Craig, als bester Österreichter entpuppte sich Neueinsteiger Florian Raudaschl als Sechster. Der Rest der Austro-Flotte kämpfte noch mit Problemen beim Handling, dieses Manko soll in Zukunft aber durch gemeinsame Trainings ausgemerzt werden.